Künftig sollen mehr Gruppen Zugang zu den Bildungsprogrammen erhalten, dazu soll das Angebot der Mitmach-Forschungsstätte ausgebaut werden.
Die Mitmach-Forschungsstätte Biologikum Mittelhessen hat im ersten Jahr ihres Bestehens nach eigenen Angaben eine große Nachfrage nach ihren Bildungsangeboten verzeichnet. Von November 2024 bis November 2025 hätten 670 Personen an Veranstaltungen des Biologikums teilgenommen, teilte das Forschungszentrum mit.
Unter den Besuchern seien Schülerinnen und Schüler aus ganz Hessen gewesen, angehende Lehrkräfte sowie Teilnehmer eines Erasmus-Austauschprogramms und Vereine. Um weitere Interessentengruppen wie beispielsweise Förderschulen und Familien zu erreichen, solle das Angebot im nächsten Jahr weiterentwickelt und ergänzt werden. Zudem sollen erstmals öffentliche Termine für Interessierte, unabhängig vom Alter oder Vorkenntnissen angeboten werden.
Neuer Experimental-Hörsaal
Geplant ist außerdem der Bezug des Experimental-Hörsaals am Forschungszentrum Neu-Ulrichstein. Dieser soll zukünftig ein saisonal-unabhängiges Angebot und den Einsatz hochauflösender optischer Geräte ermöglichen. Parallel dazu laufe die Suche nach einem Hauptsponsor, teilte die Forschungsstätte mit.
Im ersten Jahr des Bestehens ging es nach Angaben des Biologikums um "klassische ökologische Themen" wie Nahrungsketten, Artenvielfalt und Anpassung von Organismen an ihre Lebensräume sowie fachspezifische Themen wie die Bedeutung und Auswirkung von Umweltschadstoffen auf ein Ökosystem. Zur Berufsorientierung habe es zudem Angebote zur praktischen Mikrobiologie und Ausführung wissenschaftlicher Studien im Labor und im Freiland gegeben.
Geleitet wird die Forschungsstätte in Homberg (Ohm) im Vogelsberg von Peter Ebke. Der Biologieprofessor führt auch das von ihm gegründete und auf Umweltfragen spezialisierte Forschungszentrum Neu-Ulrichstein (FNU), das die Plattform für das Biologikum bildet. Wissenschaftlicher Direktor ist der ZDF-Moderator Harald Lesch.
