Neues Produkt: Launch von goldenem Trump-Smartphone erneut verschoben

Published 3 hours ago
Source: stern.de
Neues Produkt: Launch von goldenem Trump-Smartphone erneut verschoben

Die meisten Smartphones in den USA stammen von Anbietern wie Apple und Samsung und werden im Ausland produziert. Trumps Organisation will eine Alternative bieten. Doch es hakt.

Als die Trump-Familie im Sommer 2025 ein goldenes Smartphone aus US-amerikanischer Produktion ankündigte, war die Freude vor allem bei den republikanischen Fans groß. Immerhin stammen die meisten Smartphones bisher aus dem Ausland. Eigentlich sollte das Gerät bereist im September erhältlich sein, dann zum Jahresende.

Jetzt korrigiert Trump Mobile, eine weitere Tochtergesellschaft der Trump Organisation, denn Starttermin des 499 US-Dollar teuren goldenen Smartphones erneut. Wie die "Financial Times" unter Berufung auf den Kundendienst des Unternehmens berichtet, könnten die Mobilgeräte "sehr wahrscheinlich" nicht ausgeliefert werden, weil die jüngste Schließung der Regierungsbehörden die Lieferungen beeinträchtigt habe.

Trump Organisation weitet Geschäftsfeld aus

Das sogenannte T1 Smartphone ist nicht nur eine Erweiterung des bisherigen Geschäfts mit Immobilien, Hotels, Golf-Ressorts, digitalen Medien und Kryptowährungen, sondern auch eine Kampfansage an Anbieter wie Apple oder Samsung. Der Haustarif des Smartphones der Trump Organisation soll 47,45 Dollar im Monat kosten – Telemedizin, Pannenhilfe und unbegrenzte Textnachrichten in 100 Länder inklusive.

Die Markteinführung erfolgte kurz nachdem US-Präsident Donald Trump den Apple-Konzern für seine Pläne kritisiert hatte, die Produktion von iPhones von China nach Indien zu verlagern. Das T1-Smartphone soll in den USA produziert werden, unklar ist allerdings, wer das übernimmt. Bisher bietet Trump Mobile gebrauchte Smartphones von Apple und Samsung an – nach eigenen Angaben "ohne überhöhten Preis".

Smartphone mit Interessenkonflikt?

Das Telefonunternehmen leiten Donald Trumps Söhne, Donald Jr. und Eric. Die beiden hatten das Familienunternehmen, die Trump Organisation, übernommen, als ihr Vater seine zweite Amtszeit als US-Präsident angenommen hatte. Offiziell sollen dessen Aktivitäten von denen im Weißen Haus getrennt sein.

Trotzdem wirft der Einstieg in den Mobilfunkmarkt Fragen zu Interessenkonflikten auf, weil das Familienunternehmen des US-Präsidenten in einem Sektor tätig ist, der stark von Bundesbehörden reguliert wird, über die Trump qua Amt bestimmen kann.

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