Neuer "Tatort"-Star Denis Moschitto: Seine Mutter lebte in einer Zwangsehe

Published 4 hours ago
Source: stern.de
Neuer "Tatort"-Star Denis Moschitto: Seine Mutter lebte in einer Zwangsehe

Vor seinem Debüt als neuer "Tatort"-Ermittler hat Schauspieler Denis Moschitto über die Zwangsehe seiner Mutter gesprochen.

Der neue "Tatort"-Ermittler Denis Moschitto (48) hat verraten, dass seine Mutter als junge Frau mit ihrem Cousin verheiratet wurde. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der Schauspieler: "Bei ihrer Zwangsehe wird sie 18 oder 19 gewesen sein."

Weiter erzählte der Schauspieler über den ersten Ehemann seiner Mutter, dass dieser "vom Alter her nicht weit von ihr entfernt und auch nicht gewalttätig oder so" war. "Meine Mutter mochte den sogar sehr. Sie waren wie Geschwister. Sie wollte nur nicht mit ihm verheiratet sein. Er aber mit ihr. Und das war ein Konflikt. Das größere Problem waren aber wohl ihre Eltern. Meine Mutter war schon immer ein Freigeist."

Die Rettung sei für Moschittos Mutter dann das deutsche Gastarbeiter-Programm gewesen: "Damals hat die Deutsche Bahn in Istanbul Gastarbeiter rekrutiert. Meine Mutter ist zur Anlaufstelle gerannt und hat gesagt: Ich will hier weg. So kam sie nach Köln." Hier habe sie dann Moschittos aus Italien stammenden Vater kennengelernt.

Denis Moschitto kam 1977 in Köln zur Welt. Nach seinem Abitur studierte er Philosophie, bevor die Schauspielkarriere Fahrt aufnahm. Seine ersten großen Erfolge feierte Moschitto in Komödien wie "Süperseks" (2004) und "Kebab Connection" (2004). Star-Regisseur Fatih Akin (52) besetzte ihn danach in weiteren Produktionen, an denen er beteiligt war. Moschitto spielte unter anderem in dem Kinohit "Chiko" von 2008, in "Aus dem Nichts" (2017) und in "Rheingold" (2022).

Darum geht es in Denis Moschittos erstem "Tatort"-Fall

Auch in einigen "Tatort"-Episoden war er schon zu sehen. Am Sonntag gibt Denis Moschitto nun seinen Krimi-Einstand als Ermittler. Mit der Doppelfolge "Tatort: Ein guter Tag / Schwarzer Schnee" (21.12., 20:15 und 21:45 Uhr, das Erste) wird Thorsten Falkes (Wotan Wilke Möhring, 58) neuer Kollege Mario Schmitt eingeführt, den der 48-Jährige verkörpert. Der erste gemeinsame Einsatz führt das Ermittlerteam ins Nachbarland Niederlande.

Dort verschwindet ein deutscher Camper spurlos von einem Campingplatz - vor Ort gibt es allerdings Blutspuren. Bald tauchen Anzeichen auf, die in die brutale und gnadenlose Welt des Drogenhandels und der organisierten Kriminalität führen. Die Bundespolizei übernimmt den Fall, und Falke bekommt Verstärkung durch Mario Schmitt, einen Spezialisten für digitale Ermittlungen. Schon bald stellt sich heraus, dass der Vermisste kein gewöhnlicher Tourist war, sondern ein verdeckter Ermittler.

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