Nach Jahrzehnten spricht Königin Camilla darüber, wie sie als Teenager im Zug von einem fremden Mann angegriffen wurde. Auslöser ist ein schreckliches Ereignis.
Lange hat Königin Camilla geschwiegen, nun hat die Gattin von König Charles III. erstmals in der Öffentlichkeit über ein Erlebnis aus ihrer Jugend gesprochen. Sie erlebte einen Übergriff, wusste sich aber zur Wehr zu setzen.
In einem Interview mit dem BBC-Sportreporter John Hunt erzählte die 78-Jährige, dass sie als Teenager in einem Zug von einem unbekannten Mann attackiert wurde. "Ich habe ein Buch gelesen und dieser Junge, dieser Mann hat mich angegriffen. Ich habe mich gewehrt." Danach sei sie aus dem Zug ausgestiegen.
"Meine Mutter sah mich an und fragte, 'Warum stehen deine Haare ab, warum fehlt ein Knopf an deinem Mantel?'", erinnerte sich die Königin weiter. Das Erlebnis habe sie "so wütend" gemacht.
Die Monarchin äußerte sich in einem Gespräch mit John Hunt, der in Großbritannien als Kommentator von Autorennen bekannt ist. Hunt hatte im vergangenen Jahr seine Frau sowie seine beiden Töchter verloren. Sie waren von dem Ex-Freund der jüngsten Tochter ermordet worden. Hunts Umgang mit seinem Verlust habe sie inspiriert, ihre Geschichte zu erzählen, sagte Camilla.
Königin Camilla soll Angreifer zwischen die Beine geschlagen haben
Die Episode aus der Jugend der Monarchin wurde bereits von der britischen Royal-Journalistin Valentine Low kolportiert, bestätigt hatte sie Camilla bisher aber nie. Laut einem Buchauszug, der im September in der "Times" erschien, soll Camilla 16 oder 17 Jahre alt gewesen. Sie habe einen Schuh ausgezogen und den Angreifer damit zwischen die Beine geschlagen haben.
Nachdem sie ausgestiegen sei, habe sie eine Sicherheitskraft auf den Mann aufmerksam gemacht. Dieser sei daraufhin festgenommen worden. Laut des Buchs soll Camilla dem früheren Premierminister Boris Johnson von dem Vorfall erzählt haben. Allerdings äußerte sich die Königin in dem BBC-Interview nicht dazu, ob sich die Details tatsächlich so abgespielt haben.
Quellen: BBC, "The Times"
