Bereits kurz nach der Tat wird ein Wagen auf der Autobahn 3 gestoppt, Handschellen klicken. Welche Details die Polizei nun veröffentlicht.
Nach einer Explosion vor einer Shisha-Bar in der Offenbacher Innenstadt sind zwei Tatverdächtige in Untersuchungshaft genommen worden. Es handle sich um Niederländer im Alter von 20 und 28 Jahren, teilte das Polizeipräsidium Offenbach mit. Sie waren kurz nach der Tat von Polizeibeamten auf der Autobahn 3 zwischen Köln und Leverkusen gestellt worden. Gegen sie wird unter anderem wegen des Verdachts des versuchten Mordes sowie der Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion ermittelt. Die Tatverdächtigen äußerten sich zu den Vorwürfen bislang nicht.
Die Hintergründe der Tat vom Donnerstagmorgen sind der Mitteilung zufolge noch weitgehend unklar. Verletzt wurde nach den bisherigen Erkenntnissen niemand, die Bar war zur Tatzeit noch geschlossen gewesen.
Polizei erhält Hinweis
Die Offenbacher Polizei hatte, wie sie nun selbst berichtete, im Vorfeld einen Hinweis auf eine geplante Straftat erhalten, die sich gegen die Shisha-Bar richten sollte. Es seien daraufhin Schutzmaßnahmen wie eine stärkere Polizeipräsenz eingeleitet worden. Die Tat sei so zwar nicht verhindert worden, doch dank der Maßnahmen hätten die Tatverdächtigen rasch festgenommen werden können. Was vor der Shisha-Bar die Explosion ausgelöst hatte, war weiterhin unklar. Auch die Höhe des Schadens an der Fassade des Lokals muss noch ermittelt werden.
Im Rahmen der Ermittlungen sollen ebenfalls Verbindungen zu ähnlichen Vorfällen in den letzten Monaten im Rhein-Main-Gebiet geprüft werden. Dabei war es zu Explosionen und Bränden vor Lokalen gekommen. Ende Oktober richtete eine Explosion im Eingangsbereich eines Restaurants in Frankfurt einen großen Schaden an. Anfang September etwa kam es in einem Kiosk in Neu-Isenburg (Landkreis Offenbach) zu einer Detonation, bei der zwei Menschen leicht verletzt wurden. Mitte Juli war ein Sprengsatz vor der Tür eines Restaurants in Offenbach explodiert.
