Ob gemeinsames Essen vor Ort oder digitale Feiern: Initiativen laden Menschen an den Feiertagen zum Mitmachen und Austauschen ein. Niemand müsse an den Feiertagen alleine sein, sagt Ministerin Drese.
Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) hat kurz vor den Weihnachtsfeiertagen auf Hilfsangebote für einsame Menschen hingewiesen. Für sie könnten die Feiertage eine besondere Herausforderung sein. "Ich bin sehr dankbar, dass auch in diesem Jahr wieder vielerorts Aktionen für Menschen, die nicht mit Familie oder Bekannten feiern können, bei uns im Land stattfinden", sagte Drese.
Nach Angaben des Ministeriums laden etwa die Volkssolidarität in Ludwigslust und Parchim, die Gemeinde St. Anna und die Caritas in Schwerin sowie der Treffpunkt "andersARTick" in Barth zu Beisammensein und gemeinsamen Mahlzeiten ein.
Auch viele Kirchengemeinden organisieren demnach festliche Treffen. Zudem bringt die Initiative "Keine(r)BleibtAllein" private Gastgeberinnen und Gastgeber mit Gästen zusammen. "Wer also Gemeinschaft sucht oder einfach mal einen Tapetenwechsel braucht, kann dank der engagierten Initiatorinnen und Initiatoren eine schöne Zeit mit anderen genießen", sagte Drese.
Digitale Weihnachtsfeiern sowie Telefon- und Chatangebote
Wer ortsungebunden nach Angeboten sucht, kann sich am 25. Dezember zur digitalen Weihnachtsfeier des Vereins "Wege aus der Einsamkeit" anmelden, wie das Ministerium mitteilte.
Auch eigene Telefon- und Chatangebote stehen zur Verfügung. So ist etwa das Silbernetz-Feiertagstelefon für Menschen über 60 unter der Telefonnummer 0800 470 80 90 von Heiligabend ab 08.00 Uhr bis Neujahr um 22.00 Uhr durchgängig erreichbar.
Für Kinder und Jugendliche gibt es die Jugendnotmail, die per Mail und Chat verfügbar ist. Zudem steht das Malteser Plaudernetz unter 0800 330 1111 allen Menschen offen, die zwischen 10.00 Uhr und 22.00 Uhr Gesprächspartner suchen.
Drese: Veranstalter freuen sich über Besuch
Drese ermutigte Betroffene, keine Scheu zu haben, die Angebote zu nutzen; zu Weihnachten müsse niemand allein sein. "Es bedarf vielleicht ein bisschen Mut, die ausgestreckte Hand zu ergreifen und Hilfe anzunehmen. Aber ich kann Ihnen versprechen: All diese Angebote existieren, weil sich die Veranstalterinnen und Veranstalter über Ihren Besuch freuen"
Die Ministerin bat zudem alle Menschen in Mecklenburg-Vorpommern, nach ihren Nachbarinnen und Nachbarn zu schauen. "Klingeln Sie vielleicht einmal mehr, hören Sie zu und schenken Sie Zeit. Oft reicht ein offenes Ohr oder eine kleine Geste, um jemandem das Gefühl zu geben, auch an den Feiertagen gesehen und nicht vergessen zu sein."
