Ermittler haben am Stadtrand von Guatemala-Stadt zwölf Leichen entdeckt. Die Toten wurden in einem bewaldeten Gebiet gefunden, in dem kriminelle Banden häufig die Leichen ihrer Opfer ablegen, wie die Feuerwehr am Sonntag (Ortszeit) mitteilte.
Laut Feuerwehr wurden am Freitag und Samstag zunächst fünf Leichen und ein menschliches Skelett entdeckt. Daraufhin wurde das Gebiet mit Hilfe von Spürhunden abgesucht und sechs weitere in Tücher und Plastikfolie gewickelte Tote gefunden. Dem Innenministerium zufolge könnten die Morde im Zusammenhang mit Kämpfen zwischen rivalisierenden Banden stehen.
Guatemala leidet wie weitere Länder in der Region unter Gewalt durch die Banden Mara Salvatrucha (MS-13) und Barrio 18. Beide Gruppen werden von Guatemala und den USA als terroristische Organisationen eingestuft. Die Mordrate in dem zentralamerikanischen Land lag im vergangenen Jahr bei durchschnittlich 16,1 pro 100.000 Einwohner - mehr als doppelt so viele Morde wie im globalen Durchschnitt.
