Nach Gesprächen in China möchten beide Seiten politisches Vertrauen neu aufbauen und weiter auf eine Entspannung ihres Grenzkonflikts hinarbeiten.
Thailand und Kambodscha wollen nach Gesprächen in China weiter auf eine Entspannung ihres Konflikts hinarbeiten. Wie die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf eine gemeinsame Mitteilung nach dem Treffen der Außenminister der drei Länder berichtete, sei vereinbart worden, dass Thailand und Kambodscha ihre Kommunikation weiter verstärken und das gegenseitige Verständnis vertiefen wollen.
Zudem soll die bestehende Waffenruhe schrittweise gefestigt, gegenseitige Kontakte wieder aufgenommen und politisches Vertrauen neu aufgebaut werden. China sagte demnach zu, diesen Prozess weiter zu unterstützen.
Wochenlange Gefechte endeten mit Waffenruhe
Thailand und Kambodscha hatten sich nach wochenlangen Gefechten entlang ihrer gemeinsamen Grenze am Samstag auf eine sofortige Waffenruhe geeinigt. Die Feuerpause soll zunächst für 72 Stunden überwacht werden, um ihre Umsetzung sicherzustellen. Nach offiziellen Angaben kamen bei den Kämpfen mehr als 100 Menschen ums Leben, Hunderttausende wurden auf beiden Seiten der Grenze in die Flucht getrieben. Hintergrund der Feindseligkeiten ist ein jahrzehntelanger Streit um Gebietsansprüche.
"Kambodscha schätzt Chinas Rolle als Gastgeberland sehr, das eine Plattform für den Dialog bietet und die Bemühungen zur Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses sowie des regionalen Friedens und der Stabilität unterstützt", schrieb die kambodschanische Zeitung "Khmer Times". Berichten zufolge schien die Waffenruhe zunächst zu halten.
Auch das thailändische Außenministerium bekräftigte laut einer Mitteilung auf dem Kurznachrichtendienst X seinen Wunsch nach einer dauerhaft tragfähigen Waffenruhe sowie nach einem Weg zu einem dauerhaften Frieden.
