RWE sprengt einen mehr als 180 Meter hohen Schornstein am Niederrhein. Ein wichtiger Schritt für den Umbau eines einstigen Kohlekraftwerkes - mit der Hoffnung auf neue Jobs.
Der Energiekonzern RWE hat am 2017 stillgelegten Steinkohlekraftwerk in Voerde am Niederrhein einen mehr als 180 Meter hohen Schornstein gesprengt. Die Sprengung ist Teil des Rückbaus auf dem Kraftwerksgelände direkt am Rhein. Der Kamin ging kontrolliert zu Boden, wie in einer Video-Übertragung zu sehen war.
RWE plant an dem Standort ein wasserstofffähiges Gas-und-Dampfturbinen-Kraftwerk (GuD) mit einer Kapazität von rund 850 Megawatt. Ein solches Kraftwerk könnte nach den Planungen des Konzerns ab 2030 die Produktion aufnehmen und neue Jobs am Standort schaffen. Voraussetzung ist eine endgültige Baugenehmigung und ein Zuschlag für eine staatliche Förderung über Ausschreibungen.
Einst eine wichtige Landmarke am Niederrhein
Das Anfang der 1970er Jahre errichtete und später deutlich erweiterte Kraftwerk hatte über viele Jahre in der Spitze mehr als 2.000 Megawatt Strom erzeugt. Mit seinem großen Kühlturm und den anfangs über 200 Meter hohen Schornsteinen war das Kraftwerk über viele Kilometer zu sehen und eine wichtige Landmarke für die ganze Region.
Der jetzt gesprengte Turm war bis vor Kurzem mehr als 220 Meter hoch. Er wurde vor der Sprengung gekürzt.
