Die Taser gehören noch nicht lange zum Repertoire der Brandenburger Polizei. Bei schwierigen Einsatzlagen kommen sie gelegentlich zum Einsatz. In diesem Jahr ist der Trend rückläufig.
Die Brandenburger Polizei hat im laufenden Jahr den Taser seltener eingesetzt als im Vorjahr. "Nach jetzigem Stand ist die Tendenz in diesem Jahr rückläufig", sagte eine Sprecherin der Polizei. Im vergangenen Jahr registrierten die Beamten demnach 238 Einsätze bei denen sogenannte Distanzelektroimpulsgeräte genutzt wurden. Im Jahr 2023 waren es 212 solcher Einsätze.
Die Taser werden etwa bei Gewaltandrohungen oder Angriffen auf Polizeikräfte eingesetzt und wenn jemand heftigen Widerstand gegen seine Festnahme leistet. Taser verschießen kleine Pfeile einige Meter weit. Treffen sie einen Menschen, erhält er einen Stromimpuls, der ihn sekundenlang handlungsunfähig machen soll.
Die Geräte kämen insbesondere dann zum Einsatz, wenn "andere Formen des unmittelbaren Zwangs im Hinblick auf eine sichere Lagebewältigung nicht geeignet sind", führte die Sprecherin aus. Das könne etwa passieren, wenn das Gegenüber Waffen einsetzt, körperlich überlegen ist oder unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen steht. Aktuell besitzt die Brandenburger Polizei etwa 370 Geräte.
