Wie schafft es Rolf Zuckowski, bei den vielen schlechten Nachrichten nicht die Zuversicht zu verlieren? Den Grund dafür sieht der Liedermacher in seiner Kindheit.
Liedermacher Rolf Zuckowski (78) führt seine Zuversicht trotz weltweiter Krisen auf seine Erinnerungen als Nachkriegskind zurück. "Ich glaube, die Zuversicht ist in meiner Kindheit so tief angelegt worden, dass sie immer noch trägt. Wir sind Nachkriegskinder und unsere Eltern mussten in sehr schweren Zeiten mit uns in die Zukunft gucken", sagte Zuckowski ("In der Weihnachtsbäckerei") der Deutschen Presse-Agentur.
"Das haben sie getan und sie haben uns immer wieder deutlich gemacht, dass es gut ist, auf der Welt zu sein und dass es irgendwie schon weitergehen wird. Und das steckt einfach in mir", sagte der Musiker, der 1947 geboren wurde und mit seinen Geschwistern in Hamburg aufwuchs.
In Familie wird Weltgeschehen nicht tief diskutiert
Natürlich mache er sich über sehr viele Dinge Gedanken. "Doch die Zuversicht, dass es gut wird und weitergehen wird für die nächste Generation, die lasse ich mir nicht nehmen". Manchmal müsse er tief durchatmen, wenn wieder etwas passiert, womit man nun überhaupt nicht gerechnet habe. Zuckowski hat mit seiner Frau Monika drei Kinder und sechs Enkelkinder.
Zusammen spreche man zwar über das Weltgeschehen, allerdings werde es nicht tief durchdiskutiert, sagte der Sänger, der zu den erfolgreichsten Kinderliederkomponisten und -interpreten Deutschlands gehört. "Das würde auch uns nicht sehr viel mehr Familie sein lassen. Familie muss auch sein, indem man das ganz persönliche Naheliegende miteinander bespricht und manchmal auch ohne Worte fühlt und denkt".
