Von königlichen Jagdabenteuern bis zum Sichtbeton: Welche Bauwerke jetzt Bayerns Denkmalliste bereichern und was sie so besonders macht.
Das Gesindehaus einer von König Maximilian II. errichteten Jagdhütte auf dem Brunnenkopf ist in die Liste geschützter Denkmäler aufgenommen worden. Das Gebäude im Ettaler Forst sei 1852 für Köche, Diener, Jagdgehilfen, Stallmeister und Pferde gebaut worden, teilte das Bayerische Landesamt für Denkmalschutz mit.
Sechs Jahre später habe der König selbst in der Jagdhütte im Landkreis Garmisch-Partenkirchen übernachtet, auf einer fünfwöchigen Wanderung durch die Alpen. Nach Angaben des Landesamtes hatte der König als leidenschaftlicher Jäger zwischen Berchtesgaden und Hohenschwangau zahlreiche Jagd- und Pirschhütten errichtet.
Brutalismus, Expressionismus und ein Wirtshaus
In die Liste aufgenommen wurde 2025 auch ein Architektenwohnhaus aus Sichtbeton im mittelfränkischen Zirndorf, als authentisches Zeugnis des Brutalismus, wie es hieß. Neu hinzugekommen ist auch ein ehemaliges Gasthaus im niederbayerischen Marklkofen, das um 1700 erbaut worden war sowie eine Ladenzeile in Bamberg, die den Angaben zufolge um 1925 mit einer Straßenfront im Stil des Expressionismus erbaut worden war. Weitere Neuzugänge sind ein Wohnhaus in Weigendorf in der Oberpfalz, ein Hofgut im schwäbischen Oettingen und ein Mietwohnhaus in Aschaffenburg.
