In Devon an der Südküste Englands haben sich am ersten Weihnachtstag Dutzende Menschen zum Weihnachtsschwimmen versammelt. Zwei von ihnen werden seitdem vermisst.
Das traditionelle Weihnachtsschwimmen in Devon an der Südküste von Großbritannien hat für zwei Männer wohl ein tragisches Ende genommen. Denn seit der Veranstaltung am ersten Weihnachtstag werden sie vermisst, wie unter anderem die BBC berichtet. Demnach wurde die Polizei von Devon und Cornwall um 10.25 Uhr (Ortszeit) zum Strand von Budleigh Salterton gerufen, nachdem Menschen im Wasser der Nordsee wohl in Not geraten waren. Dies löste laut dem Sender einen umfangreichen Notfalleinsatz aus, bei dem eine Reihe Menschen sicher an Land gebracht und dort von Sanitätern versorgt oder ins Krankenhaus gebracht wurden.
Zwei Männer jedoch – einer in den Vierzigern, der andere in den Sechzigern – seien bei der Suche nicht gefunden worden und würden weiterhin vermisst, berichtet die BBC. Rettungsteams der Küstenwache und der Seenotrettung waren auf dem Wasser und in der Luft im Einsatz, um die Vermissten zu finden. Doch gegen 17 Uhr (Ortszeit) wurde die Suche ergebnislos beendet. Die Familien der Männer sollen über den Stand der Dinge informiert worden sein.
Vermisste nach Weihnachtsschwimmen in Devon
Ein Reporter der BBC schilderte die Situation vor Beginn des Weihnachtsschwimmens so: "Sobald wir ankamen, war klar, dass das Meer so rau wie nie zuvor war und dass jeder, der ins Wasser ging, viel vorsichtiger als sonst sein musste." Der Reporter, der das Event schon seit Jahren für den Sender begleitet, sagte: "Die Wellen rissen einige Leute, die aus dem Meer kamen, von den Beinen, und andere Schwimmer halfen ihnen heraus."
Aktuell herrschen bei Budleigh Salterton Wassertemperaturen von etwa 10 Grad Celsius. Abhängig von Bekleidung und Konstitution überleben Menschen bei diesen Temperaturen bis zu sechs Stunden im Wasser. Die Chancen, die Männer noch lebend zu finden, sind also inzwischen sehr gering.
Andere Veranstalter von solchen Weihnachtsschwimmen in der Region haben ihre Events laut BBC verschoben oder ganz abgesagt.
Quelle: "BBC".
