Serbien liefert einen 44-Jährigen an Deutschland aus. Der Mann soll in das Kokain-Geschäft der "Firma" verstrickt gewesen sein - auch im Rhein-Main-Gebiet.
Ein mutmaßliches Führungsmitglied einer internationalen Drogenbande ist von Serbien nach Deutschland ausgeliefert worden. Gegen die als "Die Firma" bezeichnete Gruppierung laufen schon seit dem Jahr 2022 umfangreiche Ermittlungen. Der 44-Jährige gilt als eines von drei Führungsmitgliedern, wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt mitteilte.
Der Verdächtige mit nordmazedonischer und bulgarischer Nationalität war am 10. Juli dieses Jahres in Serbien festgenommen worden und wurde am Montag nach Deutschland gebracht. Er soll unter anderem Kokainkuriere mit Geld für den Drogenkauf versorgt und Erlöse entgegengenommen haben. Im Herbst 2020 soll er zum Verantwortlichen für Kokainverkäufe der "Firma" im Rhein-Main-Gebiet befördert worden sein. Ihm wird der bandenmäßige unerlaubte Handel mit Kokain in nicht geringer Menge vorgeworfen.
Insgesamt ermitteln die Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt und das Bundeskriminalamt gegen 33 Verdächtige, bislang wurden 18 mutmaßliche Mitglieder oder Geschäftspartner der Drogenbande gefasst. Zehn von ihnen wurden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt, weitere Mitglieder der "Firma" sitzen nach Angaben der Ermittler in Kroatien in Haft.
