Bei den zuletzt kriselnden Niners kosten Rostock fünf schwache Minuten den möglichen Sieg. Auch ein Profi, der einst mit Chemnitz einen großen Triumph feierte, kann die Niederlage nicht verhindern.
Der Höhenflug der Rostock Seawolves in der Basketball-Bundesliga ist vorerst vorbei. Das Team von Cheftrainer Przemyslaw Frasunkiewicz unterlag bei den Niners Chemnitz mit 92:97 (51:52) und kassierte nach zuvor zwei Siegen ihre insgesamt fünfte Niederlage im zehnten Punktspiel.
Besonders im Fokus stand DeAndre Lansdowne. Der US-Profi hatte zwei Jahre für Chemnitz gespielt und großen Anteil am Triumph der Sachsen im Fiba Europe Cup, war dann aber trotz eines gültigen Vertrages bis 2026 vor dieser Saison zu den Seawovles gewechselt. In einer abwechslungsreichen Partie erzielte der 36-Jährige an alter Wirkungsstätte 14 Punkte, konnte den Niners-Sieg damit aber auch nicht verhindern.
Zehn-Punkte-Polster reicht nicht
Nach zehn Minuten hieß es 27:25 für die Rostocker, wobei Chemnitz vor allem aufgrund von sechs erfolgreichen Dreier-Würfen den Anschluss halten konnte. Der insgesamt elfte Treffer der Niners aus der Distanz war es dann auch, der zum 51:52-Pausenstand aus Sicht der Seawolves führte.
Obwohl die Mecklenburger im dritten Viertel kurzzeitig mit 70:60 in Front lagen, endete die Partie mit einer Niederlage. Im Schlussabschnitt zog Chemnitz binnen fünf Minuten von 76:76 auf 88:77 davon. Eine erneute Wende gelang Rostock danach nicht mehr, obwohl sich die Gäste drei Minuten vor dem Ende noch einmal auf zwei Punkte herankämpfen konnten.
