Gefährliche Hohlräume: Nach Rissen evakuiertes Wohnhaus weiter nicht bewohnbar

Published 2 hours ago
Source: stern.de
Gefährliche Hohlräume: Nach Rissen evakuiertes Wohnhaus weiter nicht bewohnbar

Plötzlich bilden sich große Risse am Haus, die Bewohner müssen schnell raus. Einige Tage später ist noch unklar, wie es weitergeht.

Knapp eine Woche nach der Evakuierung eines einsturzgefährdeten Hauses in Wuppertal ist das Gebäude weiterhin nicht bewohnbar. Die Bewohner hätten am Vortag zumindest kurzzeitig ihre Wohnungen betreten dürfen, um das Wichtigste wie etwa Ausweise mitzunehmen, sagte ein Sprecher der Stadt. "Alle sind anderweitig untergekommen, da sitzt keiner draußen über Weihnachten." 

Ob das Haus abgerissen werden muss oder erhalten werden kann, steht nach Angaben des Stadtsprechers bislang noch nicht fest. Es sei davon auszugehen, dass für das entsprechende Gutachten eine gewisse Zeit benötigt werde. Außerdem seien in der Regel Versicherungen involviert. Die Risse an dem Gebäude seien markiert worden, um mögliche Bewegungen festzustellen. 

Das Mehrfamilienhaus war am Freitag der Vorwoche evakuiert worden. Nach ersten Erkenntnissen der Feuerwehr wurde es unterspült. Neben und unter dem Haus wurden nach früheren Angaben Hohlräume festgestellt. Auch an einem Nachbargebäude, das die Wuppertaler Stadtwerke nutzen, wurden Schäden sichtbar. Das Technische Hilfswerk spritzte laut Feuerwehr Beton in die Löcher neben und unter dem einsturzgefährdeten Mehrfamilienhaus. 

Die Hohlräume im Erdreich hatten auch zu einer eintägigen Schulschließung mit 185 betroffenen Kindern und Jugendlichen geführt. Da die Gasversorgung vorsorglich abgesperrt worden war, konnte die Schule zunächst nicht beheizt werden. Die Grundschule blieb nach Stadtangaben am Montag geschlossen.

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