Kein Abriss, aber Geduld gefragt: Die A100-Brücke über die Mecklenburgische Straße wird saniert. Eine Vollsperrung ist nicht nötig. Die bestehenden Einschränkungen bleiben aber vorerst bestehen.
Gute Nachricht für Autofahrer: Die beschädigte A100-Brücke über die Mecklenburgische Straße im Berliner Westen kann ohne Vollsperrung saniert werden - ein Abriss ist nicht nötig. Damit kann der Verkehr in nördliche Richtung zumindest über eine der drei Spuren weiterrollen. "Gutachter haben bestätigt, dass die angegriffene Bewehrung und Betonkonstruktion in einem Teil der Brücke saniert werden können", teilte die zuständige Autobahn-Gesellschaft des Bundes mit.
Erste vorbereitende Maßnahmen hätten bereits begonnen. Wie lange die Sanierung dauern wird, blieb gleichwohl offen. Ziel sei die schnellstmögliche Freigabe weiterer Fahrstreifen, hieß es lediglich.
Im September waren an dem 1969 errichteten Brückenbau Korrosionsschäden festgestellt worden. In den Wochen danach wurden nacheinander zwei der drei Fahrstreifen in nördliche Richtung gesperrt. Auch die Auffahrt Detmolder Straße ist seither nicht mehr befahrbar. Für die Dauer der Sanierungsarbeiten blieben diese Einschränkungen bestehen, teilte die Autobahn GmbH weiter mit.
Schon seit Monaten gibt es auf der A100 umfangreiche Sperrungen, weil mehrere Brücken marode sind und abgerissen werden. Der prominenteste Fall ist die Ringbahnbrücke, die zum Dreieck Funkturm gehörte. Im Frühjahr wurde sie wegen eines sich ausbreitenden Risses im Tragwerk gesperrt und schließlich abgerissen. Der Neubau der Brücke läuft bereits. So erging es auch der weiter nördlich gelegenen Westendbrücke. Auch hier hat der Neubau vor wenigen Wochen begonnen.
