Ein Rentner investiert sein ganzes Erspartes in den Handel mit Kryptowährung. Ein Bankberater bemerkt verdächtige Transaktionen. Im Gespräch fliegt der Betrug auf.
In Schwaben ist ein Rentner bei einem vermeintlichen Handel mit Kryptowährungen um mehr als 300.000 Euro betrogen worden. Einem Bankberater waren verdächtige Transaktionen auf dem Konto des 65-Jährigen in Marktoberdorf (Landkreis Ostallgäu) aufgefallen. Er bat den Kunden deshalb zum Gespräch und riet zur Anzeige, wie die Polizei mitteilte. Der 65-Jährige investierte demnach sein ganzes Erspartes. Er sei sogar kurz davor gewesen, einen Kredit aufzunehmen.
Anzeige versprach große Gewinne
Auf einer Social-Media-Plattform wurde der 65-Jährige laut Polizei vor drei Wochen auf die vermeintliche Geschäftsmöglichkeit aufmerksam. Eine Anzeige habe extreme Gewinne durch den Handel mit Kryptowährungen versprochen, hieß es. Der Mann habe auf einen Link geklickt und seine E-Mail-Adresse angegeben, dann sei er von einem Unbekannten kontaktiert worden.
Der Unbekannte verwies den 65-Jährigen an einen Finanzexperten. Dieser vermeintliche Experte habe den Mann dazu gebracht, mehr als 300.000 Euro in Kryptowährung zu investieren. Ein weiterer Unbekannter überwies ihm zudem 20.000 Euro, die der 65-Jährige ebenfalls nach Anleitung investierte. Der vermeintliche Experte hatte auch Fernzugriff auf den Rechner des 65-Jährigen, der nun Anzeige bei der Polizei erstattete.
