Wer nachts unbequem liegt, wacht morgens verknittert auf. Im stern Nackenkissen Test mussten sich fünf Schlaftools beweisen – vom Sportsfreund bis zum Allrounder.
Nackenkissen sind ein Schlafzubehör, das man sich selten gönnt, solange alles halbwegs funktioniert. Ein stiller Luxus, der erst interessant wird, wenn etwas zwickt, spannt oder knirscht. Dann schleicht sich die Idee ein, ein neues Kissen könne all das reparieren, was acht Stunden Sitzen, ständiges aufs Handy Schauen und eine zu weiche Matratze angerichtet haben. Und dann liegt man da, mit dem guten Vorsatz, sich gleich morgen ein neues Kissen zu kaufen.
Im Alltag bleibt es dann aber oft beim alten Kissen. Aus Gewohnheit. Oder weil es seit Jahren brav seine Pflicht tut, auch wenn es längst mehr Deko als Stütze ist. Vielleicht auch, weil die Vorstellung, mehrere Nächte hintereinander mit einem neuen, vermeintlich ergonomischen Modell zu verbringen, weniger verlockend klingt als das vertraute Gefühl von Daune und Nachlässigkeit.
Doch wenn der Nacken morgens lauter protestiert als der Wecker, wird klar: Schlaf ist keine Nebensache. Und Haltung auch nicht. Plötzlich steht man vor Produkten, die viel mehr versprechen als Komfort. Ordnung. Stabilität. Entlastung.
Im großen stern-Test mussten fünf Nackenkissen zeigen, ob sie mehr können, als nur gut auszusehen im Online-Shop – und ob sie nachts tatsächlich halten, was sie tagsüber versprechen.
Diese Nackenkissen haben wir getestet
- Black Roll Recovery Pillow
- Emma Nackenstützkissen
- Liebscher & Bracht Nackenkissen
- Allnatura Sano-Vario 2
- Paradies Nackenkissen
Diese Nackenkissen sind auch einen Blick wert
Fazit
Im Vergleich der fünf getesteten Nackenkissen zeigt sich deutlich, dass Konsequenz manchmal wichtiger ist als Anpassungsfähigkeit – und Präzision wichtiger als Bequemlichkeit. Unser Testsieger ist dasBlackroll Recovery Pillow– der Sportsfreund. Es ist kein Kissen zum Kuscheln, sondern ein Trainingstool für den Schlaf: stabil, formtreu und verlässlich. Wer bereit ist, sich auf diese strenge Unterstützung einzulassen, wird morgens mit einem entspannten Nacken belohnt.
Dicht dahinter liegt dasEmma Nackenstützkissen– das Anpassungsfähige. Mit diesem Kissen finden Sie einen flexiblen Begleiter für Rücken- und Seitenlage, der sich auf wechselnde Schlafpositionen einlässt. Leichte Schwächen offenbarte es beim Wärmeempfinden in heißen Nächten.
Das Liebscher & Bracht Nackenkissen– der Missionar verfolgt einen klaren Zweck: Haltung. In Rücken- und Seitenlage bietet es spürbare Unterstützung. Wer sich darauf einlässt, profitiert, für Komfortschläfer oder Personen, die ein weiches Kissen bevorzugen, kann es aber zu streng wirken.
Auf dem vierten Platz landet das Allnatura Sana-Vario 2– das Konsequente. Latex reagiert direkt, bleibt elastisch und kühl. Das Kissen überzeugt Materialfans und Puristen durch Stabilität und Haltbarkeit, wirkt aber weniger flexibel als andere Modelle.
Abschließend das Paradies Nackenkissen– der Vermittler. Es macht wenig falsch, es wirkt unaufgeregt und passt sich der gewohnten Schlafumgebung an. Für Umsteiger von klassischen Kissen eine solide Wahl, für Nackenprobleme oder gezielte Unterstützung reicht es eher nicht aus.
Unterm Strich zeigt der Test: Das beste Kissen ist nicht das weichste, sondern das stimmigste. Wer Klarheit über seine Schlafbedürfnisse hat, wird das passende Kissen finden.
Alle Details, Eindrücke und Testergebnisse finden Sie in den Einzeltests unter der Tabelle.
Vergleichstabelle Nackenkissen
| Blackroll Recovery Pillow | Emma Nackenkissen | Liebscher & Bracht | Allnatura Sana-Vario 2 | Paradies Nackenkissen | Tempur Nackenkissen | Cloudpillo Original | Dunlopillo Nackenkissen | |
Gesamteindruck (max. 5 Sterne) | ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Testsieger | ⭐️⭐️⭐️⭐️ | ⭐️⭐️⭐️⭐️ | ⭐️⭐️⭐️ | ⭐️⭐️⭐️ | nicht in der Wertung | nicht in der Wertung | nicht in der Wertung |
| Flexibilität / Anpassbarkeit | nein | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja |
| Materialkern | Memory‑Schaum | HRX + Memory | Spezieller Schaum | Naturlatex | Paratex Kaltschaum | Tempur‑Schaum | Memory Foam (anpassbar) | Memory-Foam |
| Bezug waschbar | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
| Schlafposition | Seiten, Rücken | Seiten, Kombi, Rücken | Haltung, Rücken | Seiten, Rücken | Standard, Alltag | Rücken, Seiten | Alle Schlaflagen | Grundsupport |
| Temperaturverhalten | neutral | kühlend | neutral | kühl | neutral | neutral | neutral | neutral |
| Stützkraft | sehr hoch | mittel | hoch | hoch | mittel | hoch | mittel-hoch | mittel |
| Empfohlen bei | Haltung & Stabilität | Vielseitigkeit | Therapeutisch | Puristen & Materialfans | Klassisches Komfort-Ego | Allrounder | Komfort mit guter Balance | Sparpreis & Einsteiger |
| UVP | ca. 80 Euro | ca. 67 Euro | ca. 99 Euro | ca. 129 Euro | ca. 99 Euro | ca. 90 Euro | ca. 56 Euro | ca. 43 Euro |
So haben wir die Testprodukte ausgewählt
Bei der Auswahl der Nackenkissen war uns zunächst wichtig, dass unterschiedliche Schlaftypen und -gewohnheiten berücksichtigt werden. Deshalb landeten sowohl Kissen für Seiten-, Rücken- und Kombinationsschläfer auf unserer Liste als auch Modelle, die auf klare Haltung oder besonders weichen Komfort setzen. Ebenso maßgebend war die Verfügbarkeit in seriösen Onlineshops und Fachgeschäften – schließlich soll man das favorisierte Kissen auch ohne Umwege kaufen können. Und weil Schlafbedürfnisse und Geldbeutel bekanntlich weit auseinanderliegen, haben wir bewusst Kissen aus verschiedenen Preissegmenten aufgenommen: vom überraschend günstigen Einstiegskissen bis hin zum etablierten Memory‑Foam‑Premiumprodukt.

© Mia Pflieger
So haben wir getestet
Das Herzstück unseres Nackenkissen-Tests war das nächtliche Liegegefühl – alles andere wäre Augenwischerei. Um die Produkte vergleichbar zu prüfen, schliefen wir jede Variante über mehrere Nächte hinweg, wobei wir jeweils die gleiche Schlafumgebung nutzten: identische Matratze, gleiche Bettwäsche, konstante Raumtemperatur. Wir bewerteten zunächst die ergonomische Unterstützung: Wie liegt der Nacken? Wird die Wirbelsäule in Rücken- oder Seitenlage stabil gehalten? Anschließend dokumentierten wir die Höhe, das Einsinkverhalten und die Anpassbarkeit, also ob das Kissen flexibel auf unterschiedliche Schlafpositionen reagiert. Auch die Oberflächenbeschaffenheit und das Temperaturempfinden flossen in unsere Bewertung ein, da ein schwitzender Kopf oder eine raue Bezugshaptik den Schlaf empfindlich stören kann.
Vor Beginn jedes Testzyklus' studierten wir die Bedienungs- und Pflegehinweise der Hersteller, richteten das Kissen korrekt ein und notierten jede Justierung. Ebenfalls geprüft wurde die Praktikabilität in der Handhabung. Nur so erhielten wir ein stimmiges Bild davon, wie ein Kissen im Alltag tatsächlich performt.
1. Blackroll Recovery Pillow – Der Sportsfreund
Das Blackroll Recovery Pillow ist kein Möbelstück für Menschen, die sich nachts gern einkuscheln, es ist ein Trainingsgerät für den Schlaf. Schon beim ersten Kontakt fällt die Festigkeit auf, diese kontrollierte Unnachgiebigkeit, die man von Blackroll kennt und die sich durch das gesamte Sortiment zieht. Das Kissen bleibt, wo es ist, es verändert seine Form kaum, es verhandelt nicht.
In Rückenlage fühlt sich das zunächst korrekt an, fast schulbuchmäßig. Der Nacken liegt stabil, der Kopf kippt weder nach hinten noch zur Seite. Wer bislang auf zu hohen oder zu weichen Kissen geschlafen hat, merkt sofort, dass hier etwas anders ist. Die Haltung wirkt aufrechter, klarer. Das kann entlasten, besonders bei Menschen, die morgens mit einem dumpfen Ziehen im Nacken aufwachen.

© Mia Pflieger
In Seitenlage zeigt das Kissen allerdings seine Grenzen. Durch die relativ geringe Höhe und die kompakte Fläche funktioniert es gut für schmal gebaute Personen, verliert aber an Wirkung, sobald Schulterbreite ins Spiel kommt. Dann senkt sich der Kopf minimal ab, nicht dramatisch, aber spürbar.
Nach mehreren Nächten fällt auf, wie wenig sich das Kissen verändert. Es wird nicht weicher, es sackt nicht ein, es altert in Zeitlupe. Gleichzeitig fehlt ihm etwas von dem, was man landläufig als Gemütlichkeit bezeichnet. Wer sich nachts viel bewegt oder gern die Position wechselt, könnte das kompakte Format als einengend empfinden.
Unterm Strich ist das Blackroll Recovery Pillow ein konsequentes Produkt für Menschen, die Kontrolle schätzen, auch im Schlaf. Es eignet sich für Rückenschläfer, für Minimalisten, für alle, die Haltung über Behaglichkeit stellen. Für alle anderen bleibt es eine interessante, aber nicht unbedingt passende Option.
2. Emma Nackenstützkissen – Das Anpassungsfähige
Das Emma Nackenstützkissen ist das diplomatische Gegenstück zum Blackroll: Es passt sich an. Schon die Konstruktion mit mehreren Schichten signalisiert, dass hier nicht von der einen idealen Schlafposition ausgegangen wird, sondern von der Realität: Menschen drehen sich, verändern sich, probieren aus.
Der erste Eindruck ist weich, aber nicht formlos. Der Kopf sinkt ein, der Nacken wird aufgefangen. In der Praxis zeigt sich das Emma-Kissen als ausgesprochen vielseitig. Es funktioniert für Rückenschläfer, es funktioniert für Seitenschläfer, und es bleibt auch dann brauchbar, wenn man nachts zwischen beidem pendelt. Die Unterstützung ist gleichmäßig, ohne punktuellen Druck. Der Kopf liegt ruhig, der Nacken wird geführt, ohne fixiert zu sein.

© Mia Pflieger
Das Material wirkt kühlend, obwohl es Wärme speichert. In kühlen Nächten ist das angenehm, in heißen Sommermonaten kann die gespeicherte Wärme dennoch spürbar werden. Wer schnell schwitzt, wird den Effekt merken. Der Bezug unterstützt das kühlende Gefühl, kann die Wärme jedoch nicht vollständig ausgleichen.
Über mehrere Nächte hinweg entsteht ein vertrautes Liegegefühl, das wenig Widerstand leistet. Das Kissen drängt sich nicht auf, es korrigiert nicht offensiv, es begleitet. Genau darin liegt seine Stärke – und für manche vielleicht auch seine Schwäche. Wer eine klare, harte Unterstützung sucht, wird es als zu nachgiebig empfinden.
Das Emma Nackenstützkissen ist ein Allrounder. Es richtet sich an Menschen, die nicht exakt wissen, was sie brauchen, und genau deshalb ein Produkt suchen, das Spielraum lässt.
3. Liebscher & Bracht Nackenkissen – Der Missionar
Das Liebscher-&-Bracht-Nackenkissen tritt nicht als Komfortprodukt auf, sondern als Hilfsmittel. Es verspricht Ordnung im Nacken, Struktur in der Nacht, Besserung durch Haltung.
In Rückenlage hebt das Kissen den Nacken deutlich an. Der Kopf liegt nicht einfach, er wird positioniert. Das fühlt sich anfangs ungewohnt an, fast wie eine leichte Korrekturmaßnahme. Wer bislang flach oder sehr weich geschlafen hat, braucht Eingewöhnung. Man liegt bewusster, aufrechter, weniger passiv.
In Seitenlage funktioniert das Kissen solide, solange die Höhe zur eigenen Schulter passt. Dann entsteht eine stabile Linie von Kopf zu Wirbelsäule. Passt die Höhe nicht, merkt man es sofort. Dieses Kissen verzeiht wenig, es zwingt zur Auseinandersetzung mit der eigenen Schlafposition.

© Mia Pflieger
Über mehrere Nächte hinweg zeigt sich, dass das Liebscher-&-Bracht-Kissen weniger auf Wohlgefühl als auf Wirkung ausgelegt ist. Es bleibt fest, es bleibt formstabil, es bleibt bei seiner Haltung. Für Menschen mit Nackenproblemen kann das hilfreich sein, vor allem, wenn sie bereit sind, sich auf diese Konsequenz einzulassen.
Was es nicht ist: ein Kissen zum Versinken. Was es auch nicht ist: ein neutraler Begleiter. Es fordert Aufmerksamkeit, zumindest in den ersten Nächten. Wer das akzeptiert, kann profitieren. Wer einfach nur bequem schlafen möchte, wird sich womöglich bevormundet fühlen.
Dieses Kissen ist eine Einladung zur Disziplin – und nichts für Schlafromantiker.
4. Allnatura Sana-Vario 2 – Das Konsequente
Das Sana-Vario 2 wirkt auf den ersten Blick unspektakulär. Kein technischer Überschwang, keine modische Attitüde. Und genau darin liegt seine Stärke. Der Latexkern reagiert sofort, präzise, beinahe nüchtern. Druck rein, Druck raus – ohne Verzögerung, ohne Erinnerung.
In Seitenlage zeigt das Kissen seine Qualitäten besonders deutlich. Der Nacken wird gleichmäßig gestützt, der Kopf liegt stabil, ohne einzusinken. Es entsteht ein elastisches Liegegefühl, das weder hart noch weich ist, sondern kontrolliert federnd. Wer Memory-Schaum kennt, merkt den Unterschied sofort.

© Mia Pflieger
In Rückenlage bleibt die Unterstützung konstant. Das Kissen verändert sich kaum über die Nacht, es verliert keine Höhe, es wirkt morgens so wie abends. Temperaturtechnisch spielt Latex seine Stärken aus. Das Sana-Vario 2 bleibt vergleichsweise kühl, auch in wärmeren Nächten. Es fühlt sich atmungsaktiv an, nie stickig. Für Menschen, die nachts Hitze stört, ist das ein entscheidender Vorteil.
Was dem Kissen fehlt, ist ein Moment des Luxus. Es schmeichelt nicht, es umarmt nicht. Es funktioniert. Und zwar zuverlässig. Wer ein natürliches Material, klare Rückmeldung und langfristige Stabilität sucht, findet hier ein Produkt, das nicht altert, sondern standhält.
5. Paradies Nackenkissen – Der Vermittler
Dieses Kissen versucht gar nicht erst, etwas radikal anders zu machen. Das Paradies Nackenkissen setzt auf Vertrautheit. Das klassische 40x80-Format sorgt dafür, dass man sich sofort zurechtfindet. Es ist ein Kissen, wie man es kennt – nur besser organisiert.
In der Praxis zeigt sich eine angenehme Balance. Der Kopf sinkt leicht ein, der Nacken wird gestützt, ohne sich bemerkbar zu machen. In Seitenlage bleibt die Wirbelsäule ruhig, in Rückenlage entsteht ein entspanntes, ausgeglichenes Gefühl. Nichts drückt, nichts zwingt.

© Mia Pflieger
Das Material reagiert moderat. Es passt sich an, ohne zu weich zu sein, und kehrt zuverlässig in seine Form zurück. Besonders für Menschen, die von einem herkömmlichen Kissen umsteigen, ist das ein Vorteil. Die Veränderung ist spürbar, aber nicht irritierend.
Auch über mehrere Nächte hinweg bleibt das Liegegefühl konstant. Das Kissen neigt weder zum Überhitzen noch zum schnellen Nachgeben. Es fällt nicht auf – und genau das ist seine Qualität. Es stört den Schlaf nicht, es optimiert ihn leise.
Das Paradies Nackenkissen eignet sich für alle, die ergonomische Unterstützung suchen, ohne ihr Schlafgefühl neu erfinden zu wollen. Es vermittelt zwischen Anspruch und Alltag, zwischen Korrektur und Komfort.
Nackenkissen Test: Die wichtigsten Fragen & Antworten
Was muss man beim ersten Gebrauch eines Nackenkissens beachten?
Bei den meisten neuen Kissen lohnt es sich, sie vor der ersten Nacht auszupacken, aufzulockern und gegebenenfalls kurz an die Form der eigenen Schlafposition anzupassen. Memory‑Foam-Kissen zum Beispiel benötigen oft einige Stunden, um sich vollständig zu entfalten. Auch ein Blick auf die Pflegehinweise ist ratsam: Bezug abnehmen, waschbare Elemente prüfen, Einlegeplatten oder Füllungen korrekt einsetzen. So steht dem ersten erholsamen Schlaf nichts im Wege.
Welche Härte oder Unterstützung sollte ein gutes Nackenkissen bieten?
Es gibt keine Einheitsgröße, aber die richtige Stützkraft ist entscheidend für die Nackenhaltung. Ein zu weiches Kissen lässt den Kopf einsinken, ein zu festes Kissen drückt – beides kann Verspannungen verursachen. Generell gilt: Rücken- und Kombinationsschläfer bevorzugen eher mittlere bis feste Unterstützung, Seitenschläfer eine Höhe, die Schulter und Nacken in einer geraden Linie hält. Verstellbare Kissen bieten hier die größte Flexibilität.
Muss man Nackenkissen vorbereiten?
Einige Memory- oder Latex-Kissen brauchen ein paar Nächte, bis sie ihre endgültige Form erreicht haben. Deshalb nicht gleich nach der ersten Nacht urteilen. Wer Kissen mit variabler Füllung nutzt, sollte die Höhe ausprobieren und bei Bedarf anpassen – einige Modelle erlauben das gezielte Hinzufügen oder Entfernen von Einlagen.
Welche Materialien eignen sich für Nackenkissen?
Memory-Schaum, Kaltschaum, Latex oder Naturfüllungen wie Dinkelspelz und Kapok sind gängige Materialien. Memory-Schaum passt sich stark an die Kopfform an, speichert Wärme aber etwas; Latex bleibt federnd und kühl; Naturfüllungen sind atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend. Die Wahl hängt stark vom persönlichen Komfort und Schlafverhalten ab.
Wie pflegt und reinigt man Nackenkissen richtig?
Bezug abnehmen und waschen, sofern erlaubt – meist bei 30–60 °C. Kissen selbst nur auslüften, bei Schaum oder Latex niemals in der Maschine waschen. Kleine Flecken lassen sich punktuell mit einem feuchten Tuch reinigen. Ein regelmäßiges Aufschütteln sorgt dafür, dass Kissen ihre Form behalten und die Füllung nicht verklumpt.
Tipps für unterschiedliche Schlafbedürfnisse:
- Wer leicht schwitzt, greift zu Latex oder Naturfüllung.
- Wer viel Bewegungsfreiheit möchte, wählt ein weiches bis mittelhartes Kissen.
- Bei Nackenproblemen empfiehlt sich ein festes, anatomisch geformtes Kissen mit definierter Unterstützung.
