Der Zug war am frühen Morgen bei Rangierarbeiten entgleist. Seit mehreren Stunden können keine Autozüge von und nach Sylt rollen. Die Arbeiten dauern laut Bahn an.
Ein entgleister Autozug in Niebüll (Kreis Nordfriesland) behindert seit mehreren Stunden den Bahnverkehr von und nach Sylt. Der Zug sei am frühen Morgen bei einer Rangierfahrt für die Bereitstellung am Verladeterminal entgleist, sagte ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion in Flensburg.
"Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass die Strecke wieder frei ist", sagte eine Bahnsprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Wie lange die Arbeiten dauern, war am Vormittag noch unklar. Auf dem Gleis wird laut Bundespolizei eine spezielle Hydraulik montiert, um den gesamten Zug anzuheben und wieder richtig in das Gleis zu setzen.
An der Syltfähre, die zwischen Sylt und der dänischen Nachbarinsel Römö pendelt, war der Andrang seit dem Morgen etwas größer als sonst wochentags im Dezember. "Wir konnten aber alle Fahrzeuge transportieren - besondere Vorfälle gab es nicht", sagte Tim Kunstmann, Geschäftsführer der FRS Syltfähre, der dpa.
Zufahrt zum Verladeterminal blockiert
Da der Autozug auf dem Zufahrtsgleis zum Verladeterminal steht, könnten derzeit keine Autos verladen werden, teilte ein Sprecher der Bundespolizei mit. Autozüge von und nach Sylt können seit dem Unfall nicht rollen, weil das Gleis blockiert ist. Der Personenverkehr von und nach Sylt sei davon aber nicht betroffen.
Das Technische Hilfswerk aus Niebüll wird die Aufgleisung des verunfallten Zuges übernehmen. Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
