Die ARTE-Dokumentation "Mythos Großglockner: Im Wandel der Zeit" umkreist den mit 3.798 Metern höchsten Berg Österreichs, das Wahrzeichen des Nationalparks Hohe Tauern: Am Großglockner wird deutlich, wie der Klimawandel die Alpen verändert.
Es mag spektakulärere Erhebungen oder majestätischere Gipfel geben. So zieht mancher ja auch den Watzmann der Zugspitze vor. Größe ist schließlich nicht alles. Aber die höchste Erhebung hat nun mal eine Sonderstellung, wie auch die neue ARTE-Natur- und Kulturdokumentation "Mythos Großglockner: Im Wandel der Zeit" zeigt.
Erstmals erstiegen wurde der Berg vor 225 Jahren – allerdings damals in einer Ära, als es mit dem Ortler in Südtirol einen höheren Gipfel innerhalb der damaligen Landesgrenzen gab. Heute ist der Großglockner das Wahrzeichen des Nationalparks Hohe Tauern und auch ein Symbol dafür, wie schützenswert die bedrohte Hochalpennatur ist.
Vor allem der Rückzug der Pasterze, des längsten Gletschers der Ostalpen am Fuß des Großglockners, bereitet den Klimaforschern große Sorgen. Trotz der rigiden Maßnahmen im Naturschutzgebiet haben es auch bedrohte Tierarten wie Steinbock und Bartgeier nicht leicht, ihre alten Lebensräume zu erhalten. Zudem führt die auch durch soziale Medien angetriebene neue Popularisierung des Höhenbergsteigens dazu, dass immer mehr Menschen in Regionen vordringen, für die ihnen oft nicht nur die nötige Ausrichtung und Fitness, sondern auch der gebotene Respekt und Kenntnisse um alpine Gefahren fehlen.
Mythos Großglockner: Im Wandel der Zeit – Do. 18.12. – ARTE: 20.15 Uhr
