Die Menschen im weitgehend zerstörten Gazastreifen müssen jetzt auch noch mit Folgen eines Wintersturmes klarkommen. Deshalb sind sie dringend auf Hilfe aus anderen Ländern angewiesen.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) bringt erneut Hilfsgüter für notleidende Menschen im Gazastreifen auf den Weg. Am kommenden Sonntag sollen auf dem Flughafen Leipzig/Halle zwei von fünf Transporten verladen werden, die dann bis zum Heiligabend starten.
Insgesamt werden 58 Tonnen Güter geschickt. Sie kommen größtenteils aus den Katastrophenschutzlagern des DRK Sachsen. Dort wurden sie in den vergangenen Wochen und Monaten beschafft, eingelagert und für den Flugzeugtransport vorbereitet.
Wintersturm trifft Bewohner des Gazastreifens hart
"Erst vor wenigen Tagen hatte der Wintersturm Byron die Menschen im Gazastreifen hart getroffen. Unterkünfte wurden zerstört und Straßen überflutet. Dadurch wurde noch einmal deutlich, wie gravierend die Notlage für zigtausende Menschen trotz fragiler Waffenruhe weiterhin ist", teilte das DRK mit. Zwar kämen nach der Waffenruhe vom 10. Oktober wieder mehr Hilfsgüter in den Gazastreifen, aber weiterhin nicht in ausreichender Menge.
Ziel des Fluges ist Al Arish in Ägypten, von wo die Hilfsgüter an den Grenzübergang Kerem Shalom transportiert werden. Dort wird das Material an den Palästinensischen Roten Halbmond zur Verteilung an die Zivilbevölkerung in Gaza übergeben. Für das Deutsche Rote Kreuz ist es bereits die 21. Hilfslieferung für den Gazastreifen. Unter anderem mit Schlafsäcken und Hygienesets soll dringend benötigten Bedarfen entsprochen werden.
