Britischer Sänger Chris Rea mit 74 Jahren gestorben

Published 4 hours ago
Source: stern.de
Britischer Sänger Chris Rea mit 74 Jahren gestorben

Berühmt für seine rauchige Stimme und Hits wie "Driving Home For Christmas" und "Josephine": Der britische Sänger Chris Rea ist kurz vor Weihnachten im Alter von 74 Jahren gestorben. "Mit großer Trauer geben wir den Tod unseres geliebten Chris bekannt", teilte seine Familie nach Angaben britischer Medien am Montag mit. Rea sei "heute nach kurzer Krankheit friedlich im Krankenhaus gestorben". Der Sänger hinterlässt seine Ehefrau Joan und zwei Kinder.

Auf dem offiziellen Account des Sängers im Onlinedienst Instagram wurde ein Foto veröffentlicht, das Rea mit seiner Gitarre zeigt. Dazu wurde eine ähnlich lautende Mitteilung gepostet.

Chris Rea wurde 1951 in Middlesbrough im Norden Englands in eine Familie mit italienischen und irischen Wurzeln hineingeboren. Seine Karriere als Sänger, Songwriter und Gitarrist startete in den 1970er Jahren und nahm schnell Fahrt auf. Sein erstes Album "Whatever Happened to Benny Santini?" machte den Sänger in Großbritannien und den USA berühmt, wo ihm der Song "Fool (If You Think It's Over)" eine Grammy-Nominierung einbrachte.

Die Spitze der Charts stürmte Rea darüber hinaus mit Nummer-Eins-Hits wie "The Road to Hell" (1989) und "Auberge" (1991). In seiner 40-jährigen Musikerkarriere kombinierte er immer wieder Genres wie Rock und Blues mit ausgefeilten Melodien. Sein Lied "Driving Home for Christmas" von 1986 gehört nicht nur in Großbritannien, sondern Umfragen zufolge auch in Deutschland zu den beliebtesten Weihnachtsklassikern.

"Chris' Musik war der Soundtrack vieler Leben", würdigte sein Management ihn in den Onlinendiensten. Sein Vermächtnis werde durch die Songs, die er hinterlasse, "weiterleben". 

Rea litt an Krebs - 2001 wurde seine Bauchspeicheldrüse entfernt. 2016 erlitt er zudem einen Schlaganfall. Über sein schwieriges Verhältnis zum Ruhm sprach er offen. "Das Showbusiness interessiert mich nicht", erklärte er 1990. "Wenn es nach mir ginge, würde ich lieber im Hintergrund bleiben, Gitarre spielen und für andere komponieren, als im Rampenlicht zu stehen", bekannte er damals freimütig. 

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