Top ist der TSV 1860 München noch lange nicht. Das zeigt der verpatzte Jahresabschluss. Die "Löwen" sind aber gierig.
Nach dem Dämpfer zum Jahresende formulierte Florian Niederlechner schon mal sein Motto für den TSV 1860 München. Einen "Vollangriff 2026" sollen die "Löwen" nach der Winterpause starten, wenn es nach dem früheren Bundesligastürmer geht. Heißt: Kampf um den Aufstieg.
Das Hier und Jetzt war aber erstmal ein 0:2 (0:1) gegen den reif aufspielenden Aufstiegskandidaten SC Verl. Damit verloren die Münchner nach vier Siegen nacheinander wieder mal in der 3. Fußball-Liga. Mit einem Dreier hätte die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski ganz eng an die Aufstiegsplätze heranrücken können.
"Löwen" ohne Trio
"Wir sind zwei Monate zusammen und haben es geschafft, oben anzudocken. Nun waren wir nicht gut genug und hatten es nicht verdient", sagte bei MagentaSport Kauczinski, der die Mannschaft seit der Trennung von Patrick Glöckner nach vorne gebracht hat.
Die "Löwen" mussten im letzten Heimspiel des Jahres auf die gesperrten Siemen Voet und Kevin Volland sowie den verletzten Sigurd Haugen verzichten. In der ersten Hälfte lief nichts zusammen. "Da waren wir feige", meinte Startelfrückkehrer Niederlechner, dessen Vertrag vorzeitig bis zum Sommer 2027 verlängert wurde.
Vollangriff 2026?
Oualid Mhamdi brachte die Verler in der 12. Minute mit einem sehenswerten Volleyschuss in Führung. Nach dem Wechsel schwächten sich die Münchner selbst, als Thore Jacobson Gelb-Rot (55.) sah. Alessio Besio sorgte für Verl in der 76. Minute dann für die Entscheidung.
"Wir verbessern uns fußballerisch Stück für Stück, auch wenn es noch ausbaufähig ist", meinte Kauczinski über den Lernprozess seiner Münchner. "Wir haben einiges auf den Weg gebracht, sind aber noch nicht am Ende." Vielleicht reicht's ja für den Vollangriff im nächsten Jahr.
